Nikolai Petrow – ein Held, der von der sowjetischen Militärgeschichte zum Schweigen gebracht wurde

Fregattenkapitän Nikolai Petrow war Kommandant des U-Boots Schtsch-307. Am 10. August 1941 versenkte die Schtsch-307 das deutsche U-Boot U-144 mit einem Torpedoangriff nahe Hiiumaa. Dies war der erste bestätigte Sieg der U-Boot-Besatzung der Baltischen Flotte im Krieg. Anfang Oktober 1941 wurde Nikolai Petrow verhaftet und nach dem berüchtigten Artikel 58 (konterrevolutionäre Aktivitäten, Hochverrat) zu zehn Jahren Haft verurteilt. Er starb noch im selben Jahr während der Leningrader Blockade in Gefangenschaft. 1975 wurde das Urteil aufgehoben und das Verfahren eingestellt. Heute ist eine Nachbildung des Kommandoturms der Schtsch-307 auf dem Poklonnaja-Hügel in Moskau ausgestellt. Petrows Heldentat hat bis heute nicht die ihr gebührende Anerkennung gefunden.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Weiterführende Informationen: https://militaarmuuseum.ee/vana/1941/Hiiumaa-1941-ver7.pdf