Strangulation von Bischof Heinrich III

1381 fand der 80-jährige Bischof von Saare-Lääne Heinrich III. in der Burg sein Ende.

1381, im Alter von 80 Jahren, fand hier auf der Burg Bischof Heinrich III. von Ösel-Wiek sein Ende.

Zwischen dem eigensinnigen Bischof und dem Domkapitel in Haapsalu entbrannte ein heftiger Streit, der den mit Geldmangel kämpfenden Bischof für den willkürlichen Verkauf und die Verpfändung von Kirchenland und -vermögen außerhalb seines eigenen Besitzes verantwortlich machte. Der Streit war unverhältnismäßig, mit Drohungen, ausländische Interventionen in den internen Streit einzusetzen. Domherr Herman Balne ließ den hartnäckigen Bischof festnehmen und auf Schloss Kuressaare bringen. Später, nach dieser Umsiedlung, wurde die Leiche Heinrichs III. im Schacht „Löwenloch“ entdeckt, der zur Entsorgung von Speiseresten aus der Küche diente und von drei Aborten geteilt wurde. Der Bischof war in einer Art Pöbelgericht erwürgt worden, wobei Canon Balne der Hauptverdächtige war. Der Chronist Albert Krantz stellte fest, dass weder davor noch danach ein religiöser Beamter einen so grausamen Tod erlitten hat.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Saaremaa-Museum

Zugehörige Objekte

Museum von Saaremaa

Als Geburtsstunde des Museums von Saaremaa, das sich in der mittelalterlichen Bischofsburg in Kuressaare befindet, gilt der 17. Februar 1865. Damals wurde der "Verein zur Kunde Ösels" gegründet (Ösel ist der einstige Name Saaremaas). Auf das Burggelände zog das Museum im Jahre 1897. Die Ausstellung über die Natur und die Geschichte von Saaremaa ist breitgefächert. Das größte und beste Exponat des Museums ist sicherlich die Burganlage selbst, die ein hervorragendes Beispiel für die Entwicklung von Festungen zwischen dem 14. und 19. Jahrhundert ist. Die Bischofsburg in Kuressaare ist eine der originalgetreuesten Festungsanlagen in Nordeuropa.