Platz der Unabhängigkeit in Panevėžys Gedenkstätte
Im Zentrum der Stadt Panevėžys.
Während der zaristisch-russischen Besatzung hieß dieser Platz Kirchplatz. Hier fanden Paraden der zaristischen russischen Armee und Übungen militärischer Einheiten statt. Während der Besatzungszeit durch das kaiserliche Deutschland wurden hier Kriegsgefangene der russischen Armee festgehalten.
Nach der Wiederherstellung des litauischen Staates wurde dieser Platz Vytautas-Platz genannt (zu Ehren des Großfürsten von Litauen). 1925 Auf Initiative der Gesellschaft für die Rückkehr Litauens wurde auf dem Platz eine Gedenkesche gepflanzt, die der ersten nationalen litauischen Zeitung „Aušra“ (1883–1886) gewidmet ist. Zur Erinnerung an den 10. Jahrestag der Unabhängigkeit Litauens bauten die Teilnehmer des Panevėžys-Frühlingsfestivals 1928–1929 neben dem Platz, der an die St.-Kirche angrenzte, eine Kirche. Die Dreifaltigkeitskirche errichtete das Unabhängigkeitskreuz. Im Jahr 1934 wurde der Vytautas-Platz zum Gedenken an den 15. Jahrestag der Befreiung der Stadt Panevėžys von den Bolschewiken in Unabhängigkeitsplatz umbenannt.
Während der sowjetischen Besatzung im Jahr 1948. Der Platz wurde in Komsomolplatz umbenannt. Die an den Platz angrenzende Kirche ist geschlossen und der dazugehörige Kirchhof wurde aufgelöst.
1990 Der Platz erhielt seinen Namen wieder: Platz der Unabhängigkeit. Der Unabhängigkeit einen Sinn geben, 1990. Im Jahr 2001 wurde auf dem Platz ein Denkmal für die wiedergeborene Nation errichtet. – Denkmal für Oberstleutnant der litauischen Armee Jonas Variakojas (1892–1963), 2002. – ein Denkmal für die Einwohner des Kreises Panevėžys, die von sowjetischen Repressionsstrukturen getötet wurden, im Exil starben und in der Partisanenbewegung und in Lagern umkamen.
2016–2023 Der Platz wurde renoviert und bietet nun Gedenk-, Repräsentations-, Bewegungs-, Musik-, Erholungs- und Einkaufsbereiche.
Verwendete Quellen und Referenzen:
„Der Unabhängigkeitsplatz wird mit Zugängen renoviert“, in: Panevėžys wird renoviert, online verfügbar: https://projektai.panevezys.lt/projektai/atsinaujins-nepriklausomybes-aikste-su-prieigomis .
Leonas Kaziukonis, „Panevėžys, Jahrhundert der Unabhängigkeit“. Kapellensäule des Jahrzehnts der Unabhängigkeit“, in: Opferdenkmäler, Vilnius: Verlag für Wissenschaft und Enzyklopädie, 1994, S. 135. 122–123.
„Der Unabhängigkeitsplatz von Panevėžys bekommt ein neues Gesicht“, in: Bauwesen und Architektur, 12.10.2021, online verfügbar: https://sa.lt/panevezio-nepriklausomybes-aikste-igauna-nauja-veida .
Donatas Pilkauskas, „Platz der Unabhängigkeit in Panevėžys“, in: Öffentliche Bibliothek Gabrielė Petkivičaitė-Bitė im Landkreis Panevėžys, 03.04.2018, online verfügbar: https://paneveziokrastas.pavb.lt/istorijos-puslapiai/nepriklausomybes-aikste-panevezyze .
Rūta Trimonienė (Hrsg.), „Denkmal für die wiedergeborene Nation“, in: Litauisches Forschungszentrum für Völkermord und Widerstand, 16.11.2023, online verfügbar: https://www.genocid.lt/Statiniai_Vietos/Paminklai/Panevezio_m_paminklai.htm .
„Denkmal für Jonai Variakojui“, in: Öffentliche Bibliothek Gabrielė Petkivičaitė-Bitė des Kreises Panevėžys, online verfügbar: https://paneveziokrastas.pavb.lt/skulptura/paminklas-jonui-variakojui .
Rūta Trimonienė (Hrsg.), „Denkmal für sowjetische repressive Strukturen …“, in: Litauisches Forschungszentrum für Genozid und Widerstand gegen die Bevölkerung, 16.11.2023, online verfügbar: https://www.genocid.lt/Statiniai_Vietos/Paminklai/Panevezio_m_paminklai.htm .