„Spitzname: der Einsame“, entlang der Gedenkpfade des lettischen nationalen Partisanenführers, Priester Antons Juhņevičs
Gedenkstätte

Vanagu_baznica_LTA_arhivs--2-.jpg
Vanagu_Skola_LTA_Arhivs--5-.jpg
Vanagu_baznica_LTA_arhivs--1-.jpg
Vanagu_baznica_LTA_arhivs--6-.jpg
Loading...
 Preiļu novads, Upmalas pagasts, Vanagi, Lettland
 +371 29100689

In der ehemaligen Grundschule, dem Gemeindehaus und der Kirche des Dorfes Vanagi können Sie eine der heroischsten Seiten der Geschichte der Gemeinde Vanagi entdecken. Im Herbst 1944, nachdem die sowjetische Besatzung nach Lettland zurückgekehrt war, begann der Widerstand der Bevölkerung von Lettgallen ge gen die sowjetische Herrschaft. In dieser Zeit war Antons Juhņevičs (1905–1947), eine charismatische Persönlichkeit mit scharfem Ver stand, Patriotismus und tiefem Glauben an Gott, als Priester in der Gemeinde Vanagi tätig. In seinen Gottesdiensten rief er zum Wi derstand gegen die sowjetische Herrschaft auf, und in seiner Kirche bot er denjenigen Zuflucht, die vor der Repression flohen. Am 28. Januar 1945 kam es in der Nähe der Kirche von Vanagi zu einem bewaffneten Kampf zwischen nationalen Partisanen und sowjeti schen Sicherheitsbeamten – Tschekisten. Nach diesen Ereignissen schloss sich auch A. Juhņevičs den nationalen Partisanen an und wurde unter dem Spitznamen „Der Einsame“ („Vientulis“) einer der Führer des Lettischen Vaterländischen Partisanenverbandes.

Besucher können die Kirche und das Pfarrhaus besichtigen und auf den Partisanenpfaden im nahe gelegenen Wald in der Nähe der Kirche wandern. Nach vorheriger Reservierung können Sie im Pfarrhaus eine Partisanenmahlzeit – Grützenbrei, der über einem Lagerfeuer zubereitet wird – genießen. In der ehemaligen Grund schule von Vanagi, heute Bildungsentwicklungszentrum (IAC) Vanagi, können Sie den 2014 vom Regisseur Normunds Pučs ge drehten Dokumentarfilm „Spitznahme: Der Einsame“ („Segvārds Vientulis“) ansehen. Eine großformatige Fotoausstellung über die Entstehung des Films ist in den Fluren der Schule zu sehen.

 
Verwendete Quellen und Referenzen:

Preili Museum für Geschichte und angewandte Kunst