Viesturs (Mihailas) Tor Infrastruktur
Gelegen an der Südostseite der Festung Daugavpils in der Mihaila-Straße.
Erbaut nach dem Entwurf des Architekten des russischen Kriegsministeriums, Alexander Staubert, der 1816 genehmigt wurde. Später wurde der Entwurf des Tores geändert und es wurde nach dem Vorbild der preußischen Festung „Francs“ in Koblenz errichtet. 1821 wurde ein Durchgang in der Kurtine (einem Abschnitt der Hauptwallmauer) zwischen der 7. Bastion und der 6. Kurtinenlünette geschaffen und Pfähle in die Torfundamente gerammt. Von 1822 bis 1826 wurden Mauerwerksarbeiten, Zufahrtswege und eine Brücke gebaut. Ein Jahr später wurde die Fassadendekoration mit Granitblöcken fertiggestellt.
Vom Viesturas-Tor führte die Straße in die Altstadt und die Vororte von Daugavpils.
In der Zwischenkriegszeit diente die Festung Daugavpils als Stützpunkt der lettischen Armee. Um sich von der russischen Kolonialherrschaft zu lösen, wurde das Michaelstor in Viesturas-Tor umbenannt.
Während der Sowjetzeit führte das Tor zum zentralen Kontrollpunkt der Militärluftfahrt-Ingenieurschule.
Heute kann man die Festung Daugavpils durch das Viesturas-Tor betreten. In der Nähe befinden sich das Artilleriearsenal (Mark-Rothko-Museum), der Pulverkeller der Bastion (Martinsons-Haus), der Standort der Jesuitenkirche und das Gebäude der Artilleriebeamten.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Informative Außenstände auf dem Gelände der Festung Daugavpils








