Ausstellung „Sovietmečio pėdsakais“ („Auf den Spuren der Sowjetära“) im Museum für Geschichte Kleinlitauens
Museum
Die Ausstellung befindet sich im zentralen Teil von Klaipėda. Als die Sowjets 1940 Litauen besetzten, waren Klaipėda und die Region bereits Teil des Deutschen Reichs. Im Januar 1945 wurde Klaipėda von der Roten Armee eingenommen. Laut der Erfassung des Kriegskommandanten befanden sich zu diesem Zeitpunkt nur noch 28 Zivilisten in der Stadt. Damit begann eine neue sowjetische ABSCHNITTe in Klaipėda. Ein repressives Regime wurde durch ein anderes ersetzt. Die Ausstellung „Sovietmečio pėdsakais“ („Auf den Spuren der Sowjetära“) soll die Sowjetära und die Ende der 1990er Jahre einsetzenden Veränderungen widerspiegeln und zum Verständnis der komplizierten sowjetischen Atmosphäre beitragen. Die Ausstellung erzählt die Geschichte der neuen Einwohner, den Aufbau eines „sozialistischen“ Klaipėda, die sowjetische Ideologie und Propaganda, die Bemühungen, jegliches nationale, staatsbürgerliche und religiöse Bewusstsein zu zerstören. Verschiedene Geschichten und Themen werden enthüllt: Die Innenausstattung des Wohnzimmers eines Intellektuellen aus der Sowjetzeit veranschaulicht das Alltagsleben der Menschen von damals; eine improvisierte „rote Ecke“ und sowjetische Slogans spiegeln die Methoden und die Banalität der sowjetischen Propaganda wider; ein Computerterminal zeigt den Bau der Kirche Maria, Königin des Friedens in Klaipėda und ihr Schicksal in den Jahren 1957–1963 und viele andere.
Verwendete Quellen und Referenzen:
„Spuren der Sowjetzeit“, in: Museum der Geschichte Kleinlitauens, 2024, Online-Zugriff: https://www.mlimuziejus.lt/lt/sovietmecio-pedsakais .