Skulpturenpark in Klaipėda Gedenkstätte

Nuotraukos autorius Salvijus Kulevičius. Asmeninis Salvijaus Kulevičiaus rinkinys.
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 Tarp K. Donelaičio, Liepų, Trilapio ir S. Daukanto gatvių, Klaipėda, Litauen
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In der Stadt Klaipėda zwischen den Straßen K. Donelaitis, Liepai, Trilapias und S. Daukantas.

Der Skulpturenpark in Klaipėda ist ein vielschichtiger Zeuge der Geschichte der Stadt und der Welt. Ein Friedhof, ein Park, eine Gedenkstätte, ein Kunstraum – all das und noch mehr passt in diesen einen Raum.

1944-1945 Die sowjetischen Besatzer ließen sich erneut in Litauen nieder und die Stadt Klaipėda blieb ohne ihre alten Einwohner zurück. Einst die neuen und nun die alten Stadtfriedhöfe wurden aufgegeben, zerstört und zerstört. Schließlich wurden sie abgeschafft, und zwar 1977 An ihrer Stelle wurde der Skulpturenpark eingerichtet. Es wurde mit dem Bau von Kunstwerken begonnen. Es heißt, dass hier in den Jahren der sowjetischen Zensur „Kunststrategien weit entfernt von den Kanons des sozialistischen Realismus: Abstraktion, Surrealismus, Minimalismus, eingebettete Kunst“ entwickelt und gekonnt umgesetzt wurden.

Heute wird dieser Park als Open-Air-Skulpturengalerie des litauischen reifen Modernismus bezeichnet. Ausgestellt sind 116 Werke aus der Sowjetzeit (1977–1989). Allerdings gibt es hier neben Kunstwerken und Relikten alter Friedhöfe noch weitere Schichten und Denkmäler:

  • Eine Befestigungsanlage zum Gedenken an die Napoleonischen Kriege – eine Verteidigungschance (1812);
  • Denkmal im Jahr 1923 für den Klaipėda-Aufstand (1925);
  • Denkmal für die Soldaten des Zweiten Weltkriegs der Sowjetunion (1949–1980; nach Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine im Jahr 2022 wurde ein Teil des Denkmals abgebaut);
  • Gedenkstein für die alten Bewohner der Region Klaipėda – Memelander (1992).

Gedenktafeln ehren auch die gefallenen französischen Gefangenen des Deutsch-Französischen Krieges, Soldaten des Deutschen Reiches des Ersten Weltkriegs, Soldaten des unabhängigen Litauens, Belgier, Polen und französische Gefangene des Zweiten Weltkriegs.

Seit 2005 Das Museum der Geschichte Kleinlitauens kümmert sich um die Ausstellung des Skulpturenparks.

Verwendete Quellen und Referenzen:

Kazys Budginas, „Klaipėdas alter Friedhof“, in: Damaged Monuments, Vilnius: Verlag Mokslo ir encyclopedijiu, 1994, S. 75-76.

Skulpturenpark Klaipėda, Internetzugang: https://www.mlimuziejus.lt/park .

„Skulpturenpark Klaipėda“, in: Krašto paveldo gidas, erstellt 2015, herausgegeben 2024, Online-Zugriff: https://www.krastogidas.lt/objektai/klaipedos-skulpturu-parkas .

„Memelenderių atminimo akmuo“, in: Krašto paveldo gidas, erstellt 2014, herausgegeben 2024, Online-Zugriff: https://www.krastogidas.lt/objektai/memelenderiu-atminimo-akmuo .

„Geschichte der Altstadtfriedhöfe“, in: Museum der Geschichte Kleinlitauens, 2024, Online-Zugriff: https://www.mlimuziejus.lt/lt/skulpturu-parkas-senuju-miesto-kapiniu-istorija .

Sondra Simanaitienė (Hrsg.), „History of the Klaipėda Sculpture Park“, in: History Museum of Little Lithuania, 2024, online verfügbar: https://www.mlimuziejus.lt/lt/skulpturu-parkas-parko-istorija .