Ausstellung über Exil und Widerstand im Museum für die Geschichte Kleinlitauens
Museum
Die Ausstellung befindet sich im zentralen Teil von Klaipėda. Nach der sowjetischen Besetzung richteten die repressiven Strukturen (NKWD, KGB) in Klaipėda in den städtischen Gebäuden in der S. Nėries Straße 2 und 4 ihren Sitz ein. Hier wurden Menschen inhaftiert, verhört und gefoltert. Zwischen 1945 und 1953 waren 8.268 Menschen in den Kellerzellen (dem so genannten inneren Gefängnis) des Hauses S. Nėries Straße 4 inhaftiert. Der KGB nutzte diese Gebäude, bis er Mitte der 1990er Jahre in andere Räumlichkeiten umzog. Das Gebäude in der S. Nėries Straße 4 beherbergte 1992 das territoriale Zollamt von Klaipėda, und 2014 wurde im Untergeschoss eine Ausstellung über Exil und Widerstand eröffnet. Die Besucher können zwei authentische Kammern und einen restaurierten Vernehmungsraum besichtigen. Die Ausstellung stellt die sowjetischen Repressionsstrukturen, den Partisanenkrieg in Westlitauen, die Deportationen in der Region Klaipėda und die Geschichten der politischen Gefangenen vor. Die besondere Geschichte von Klaipėda (im Vergleich zu anderen Regionen Litauens) führte dazu, dass die antisowjetische Bewegung auch ihre eigenen Nuancen hatte. In einem improvisierten Verhörraum haben die Besucher die Möglichkeit, die bedrückende und erschreckende Umgebung zu erleben, die ein Mensch, der in die Hände repressiver Strukturen gefallen war, ertragen musste.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Ausstellung „Widerstand und Exil“, 2024, Online-Zugriff: https://www.mlimuziejus.lt/lt/muziejus/tremties-ir-rezistencijos-ekspozicija .
„Enthüllung von Exil und Widerstand“, in: Museum der Geschichte Kleinlitauens, 2024, Online-Zugriff: https://www.mlimuziejus.lt/lt/ekspozizije-tremties-ir-rezistencijos-ekspozija .