Kasernen in Klaipėda (heute Gebäude der Universität Klaipėda)
Garnisonsstadt

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Nuotraukos autorius - Kęstutis Kilinskas.
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 Herkaus Manto g. 84, Klaipėda, Litauen
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Obwohl der Kasernenkomplex in Klaipėda zwar eine bedeutende Militäreinrichtung war, werden jedoch die Kasernen heute von der Universität Klaipėda für ihre eigenen Zwecke umgewandelt, aber auf dem ehemaligen Militärgelände sind viele Spuren der militärischen Vergangenheit erhalten. Die Kaserne wurde 1904–1907 im Rahmen eines Vertrags zwischen dem Magistrat von Klaipėda und der preußischen Militärverwaltung gebaut. Der Kasernenkomplex (Architekt unbekannt) bestand aus acht Hauptgebäuden (aus Backstein), von denen sechs erhalten geblieben sind, und einem hölzernen Nebengebäude. Die beiden Hauptgebäude waren für die Unterbringung von Soldaten vorgesehen. Die Gebäude entlang der heutigen Herkaus-Manto-Straße wurden von Unterleutnants und Leutnants bewohnt. Von 1907 bis 1914 beherbergte die Kaserne das 3. Bataillon des 41. von Boyen-Regiments, das im Ersten Weltkrieg an der Ostfront und 1916 in der berühmten Schlacht von Verdun kämpfte. 1919–1920 wurde in der Kaserne das sich bildende Freiwilligenbataillon des 41. Infanterieregiments des Preußischen Freiwilligenkorps eingesetzt und je ein Bataillon des 223. Regiments und des 103. Regiments nach Klaipėda verlegt. 1920–1923 gehörte die Kaserne dem 21. Infanterie-Schützenbataillon der französischen Armee, 1923–1934 dem 7. Infanterieregiment des Herzogs von Samogitien Butigeidis der litauischen Armee und 1934–1939 zum 6. Regiment des Herzogs Margis von Pilėnai. Die ehemalige Militärstadt kann nur von außen besichtigt werden.

 
Verwendete Quellen und Referenzen:

„Universität Klaipėda. Geschichten alter Gebäude“, Bd. V. Safronovs, V. Jokubauskas, Klaipėda, 2020.

„Kaserne, aus der die Universität Klaipėda wurde“, vgl. V. Safronov, Klaipėda, 2012.