Zemitan-Platz Gedenkstätte
Jorģis Zemitāns (1873–1928) – ein Absolvent der Militärschule in Vilnius, diente in der Armee des Russischen Reiches und wurde während des Ersten Weltkriegs von den Deutschen gefangen genommen. Oberst der lettischen Armee, Ritter 3. Klasse des Lāčplēš-Kriegsordens, Ritter des estnischen Freiheitskreuzordens, Kommandant der nordlettischen Brigade während des Freiheitskampfes. Die Grundschule Skrīveru, Straßen in Riga, Skrīveros und Strenčos, ein Platz und ein Bahnhof in Riga sind nach ihm benannt.
1995 wurde auf dem von Linden umgebenen Platz zwischen den Straßen Brīvības, Lielvārde und Zemitāna ein Denkmal für J. Zemitān enthüllt, das von der Bildhauerin Gunta Zemīte und den Steinmetzen Ivars Feldberg und Jānis Metuzāls geschaffen wurde. Seine Position ist nicht frontal, sondern diagonal zu den Gebäuden und der Zufahrtsstraße. Der auf den Sockelblöcken platzierte regenbogenartige Granitbogen bildet das Emblem des Unabhängigkeitskampfes, erkennbar an den Kokarden und Brustpanzern der Bogenschützen – dem Motiv der aufgehenden Sonne. Auf der linken Seite der Hauptfassade ist auf dem Sockel eine Widmungsinschrift eingraviert: „Lettischer Armeeoberst Jorgis Zemitān“. Das 1,84 m hohe Denkmal ist umgeben von einem Beet aus sorgfältig gepflegten, prächtig blühenden Blumen.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Spārītis O. Riga Denkmäler und dekorative Skulpturen. Riga, 2007