Linde Manor Schlachtfeld
Am sanften Hang des linken Dünaufers (Ķegums HPP) östlich des Dorfes Linde gelegen, ist das Gut Linde seit dem 13. Jahrhundert, als es im Besitz der Familie Linde war, erhalten geblieben. 1542 erwarb Johann von Plettenberg das Gut. Die Tore des Guts wurden 1767 errichtet – zeitgleich mit der Anlage des 7,4 Hektar großen Linde-Parks. Nach Johann von Plettenbergs Tod erbte seine Tochter Sophie Elisabeth das Gut und wurde nach ihrer Heirat Gräfin Sophie von Mengden. 1844 kaufte der Kurländer Gouverneur Paul von Hahn das Gut. 1866 wurde das Herrenhaus umgebaut und um ein zweites Stockwerk erweitert. Die Familie Hahn besaß das Gut bis zur lettischen Agrarreform. Im Ersten Weltkrieg wurde das Herrenhaus bombardiert. Es wurde nicht wiederaufgebaut, sondern die beschädigten Teile als Baumaterial verkauft. Heute kann man die 2017 renovierten Tore von Gut Linde, die Ruinen der Gebäude und den beeindruckenden Linde-Park mit seinen Terrassen und Lindenhainen besichtigen. 1,1 km südlich der Tore von Gut Linde befindet sich der Friedhof der Familie Baron Haan (Jede-Friedhof) mit den Gräbern von Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg.
Verwendete Quellen und Referenzen:
1. https://www.latvia.travel/lv/apskates-vieta/lindes-muizas-parks-drupas-un-varti
2. Wikipedia: https://lv.wikipedia.org/wiki/Lindes_mui%C5%BEa
3. „Lost Latvia“ der Nationalbibliothek Lettlands: http://www.zudusilatvija.lv/objects/object/8315/








