Jüdisches Denkmal in Rumbula Gedenkstätte

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Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Rumbula, 2021. Quelle: Planungsregion Riga, Autor: Edgars Ražinskis.
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 Maskavas iela 471, Rīga, Lettland
 +371 67181692
 Rīgas pieminekļu aģentūra
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Das Hotel liegt in Rumbula, in der Nähe der Maskavas-Straße.

Rumbula zählt zu den größten Orten der Massenvernichtung von Juden in Europa. Bei zwei Aktionen – am 30. November und 8. Dezember 1941 – die auf Beschluss der NS-Führung zur vollständigen Vernichtung der im Rigaer Ghetto inhaftierten Juden durchgeführt wurden, wurden im Wald von Rumbula über 25.000 Menschen erschossen, darunter etwa 1.000 aus Deutschland deportierte Juden. Bereits 1944 wurden in Rumbula mehrere hundert jüdische Männer aus dem Konzentrationslager Kaiserwald ermordet.

Die ersten Versuche, das Andenken an die in Rumbula ermordeten Juden zu bewahren, datieren aus den späten 1960er Jahren. Trotz der Einschränkungen der sowjetischen Regierung wurde 1963 auf Initiative einzelner Juden eine hölzerne Gedenktafel mit jiddischer Inschrift an einer Kiefer in Rumbula angebracht. Gleichzeitig wurde in der Nähe der Bahnstrecke Rumbula (nahe der Bahnlinie Riga–Moskau) ein großes Plakat mit dem Titel „Jude“ des Künstlers Josif Kuzkovskis aufgehängt. Das Plakat zeigte einen Mann, der mit geballter Faust aus dem Grab zu steigen schien und symbolisierte so den Protest gegen das Geschehene. Gedenktafel und Plakat wurden 1964 entfernt, doch den Juden gelang es, die Genehmigung zu erhalten, in Rumbula einen Gedenkstein mit der Inschrift „Den Opfern des Faschismus“ in lettischer, russischer und jiddischer Sprache aufzustellen.

Am 29. November 2002 wurde in Rumbula eine Gedenkstätte eröffnet, die vom Architekten Sergejs Rižs entworfen wurde. Ihr Bau wurde finanziell von Institutionen aus Lettland, Israel, den USA und Deutschland sowie von Privatpersonen unterstützt.

Am Straßenrand, an der Zufahrtsstraße zum Mahnmal, wurde eine Metallkonstruktion als Symbol für die nationalsozialistische Macht errichtet. In der Nähe erinnert ein Stein daran, dass Tausende Juden auf dieser Straße in den Tod getrieben wurden. Am Eingang des Mahnmals selbst erläutern mehrere Steintafeln mit Inschriften in Lettisch, Englisch, Deutsch und Hebräisch die Ereignisse der Tragödie von Rumbula und die Entstehungsgeschichte des Mahnmals. Im Zentrum des Mahnmals, über dem Platz in Form eines Davidsterns, erhebt sich ein siebenarmiger Leuchter – eine Menora –, um den herum Steine mit den Namen der in Rumbula ermordeten Juden angeordnet sind. Die Namen der Straßen des ehemaligen Rigaer Ghettos sind in die einzelnen Steine eingraviert, mit denen der Platz gepflastert ist. Auf dem Gelände des Mahnmals befinden sich mehrere Massengräber, deren Gräber mit rechteckigen Betonrändern markiert sind.

Verwendete Quellen und Referenzen:

http://memorialplaces.lu.lv/memorialas-vietas/riga-un-rigas-rajons/riga-rumbula/

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