Ausstellung zur Geschichte der Garnison Ādaži
Museum
Die Ausstellung zur Geschichte der Garnison Ādaži befindet sich im Landkreis Ādaži, Ortsteil Kadaga, auf dem Gelände des Nationalen Ausbildungszentrums Ādaži. Bei einem Besuch kann man sich mit der militärischen Ausrüstung und dem Alltagsleben der Soldaten vertraut machen. In der Nähe von Ādaži liegt der größte Truppenübungsplatz der baltischen Staaten und ein weites Übungsgelände. Die Geschichte des Truppenübungsplatzes begann Ende der 1920er Jahre mit dem Aufbau eines militärischen Trainingsgeländes in der Nähe von Riga unweit von Lilaste. Die lettische Armee wurde nach dem Ersten Weltkrieg und dem lettischen Unabhängigkeitskrieg in einem vom Krieg schwer gezeichneten Land aufgebaut. Die Bevölkerung Lettlands hatte den Krieg und die rücksichtslosen Einsätze fremder Armeen durchgemacht. In relativ kurzer Zeit hatte sich die Armee zu einer zahlenmäßig starken Truppe mit einer hohen Zahl an Reservisten entwickelt. Übungsplätze und Sommerlager brachten den Soldaten authentische Kriegsbedingungen näher. So konnten Fähigkeiten und Kenntnisse ausgebaut werden. Die Anfang der 1930er Jahre gebaute Eisenbahnlinie Riga-Saulkrasti war wichtig für die Entwicklung des Truppenübungsplatzes Lilaste (auch „Polygon Gauja“ genannt). Sie ermöglichte den Transport von Munition und Ausrüstung und diente der Küstenverteidigung. Unter sowjetischer Besatzung wurde der Übungsplatz erheblich erweitert, was das Ausmaß des Ausbaus der sowjetischen Armee verdeutlicht. Eine Garnison ist die Gesamtheit von Truppeneinheiten, die dauerhaft oder vorübergehend in einem bestimmten Verwaltungsgebiet stationiert ist. Ein Truppenübungsplatz ist ein Ort, der zur Erprobung von Militärtechnik und zur Ausbildung von Truppen angelegt wurde.
Verwendete Quellen und Referenzen:
1. Kriegsminister, Oberst R. Bangerskis, über die Tätigkeit des Kriegsministeriums. Lettische Zeitung, 1925.
2. Lettische Streitkräfte und ihr Hintergrund. Toronto: Daugava Vanagu Central Publishing House, 1983.
3. Die Frage der Errichtung einer Armeedeponie. Soldat von Lettland. Nr. 9, 1928
Die Ausstellung wird derzeit ergänzt und verbessert und ist nicht öffentlich zugänglich.
21.09.2022.