Leuchtturm von Ruhnu Infrastruktur

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Der Leuchtturm von Ruhnu steht auf dem höchsten Punkt der Insel, dem Håubjärre-Hügel (auch Haubjerre).

 

1875 wurden die Metallteile des Turms im französischen Le Havre bei der Firma Forges et Chantiers de la Méditerranée bestellt. Ein Leuchtfeuer mit dioptrischen Scheinwerferlinsen 2. Ordnung mit Dauerlicht wurde bei Sautter, Lemonnier & Co. in Auftrag gegeben. Die Teile wurden 1876 eingebaut und der fertiggestellte Leuchtturm 1877 in Betrieb genommen. Der 40 Meter hohe Turm besteht aus einer zylindrischen Röhre, die an den Seiten von schrägen Stützen gehalten wird. Im Inneren des Turms befindet sich eine Wendeltreppe, die zum oberen Betriebsraum führt, über der das Laternenhaus liegt. Die Beleuchtungsanlage wurde mit einer vierflammigen Kerosinlampe betrieben, die sich in 66 Metern Höhe befand. Am 1. Mai 1915 wurde das Laternenhaus während der Kriegshandlungen von den Deutschen gesprengt. Im Jahr 1921 richtete man einen provisorischen Betriebsraum ein. Der Betriebsraum und das Laternenhaus wurden zwischen 1936 und 1937 nach einem Entwurf des Ingenieurs Ants Niilre in veränderter Form wiederhergerichtet. Die in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstandenen Betriebsgebäude stehen noch heute in unmittelbarer Nähe des Leuchtturms.

 

Besucher können den unter Denkmalschutz stehenden Leuchtturm, das Wohnhaus des Leuchtturmwärters und die Nebengebäude besichtigen.

Zugehörige Zeitleiste

Zugehörige Geschichten

Die Legende vom Ruhnu Leuchtturm

Die im Werk produzierten Teile des Kesselplattenleuchtturms wurden per Ruhnu-Schiff transportiert.