Kirche der Geburt der Jungfrau Maria in Kužiai
Schlachtfeld
Im Zentrum der Stadt Kužiai steht eine einschiffige Holzkirche von harmonischen Proportionen.
Die Kirche von Kužiai ist eine der wenigen Kirchen in Litauen, die in beiden Weltkriegen so stark gelitten haben. Die 1873 erbaute Holzkirche brannte im Ersten Weltkrieg nieder, als sich die Front verlagerte. Dank des Engagements von Pfarrer Adolfas Kleiba wurde 1920 an ihrer Stelle eine provisorische Kirche errichtet.
Eine neue, massive Kirche aus Stahlbeton wurde von 1929 bis 1932 errichtet. 1944 wurde die Kirche von der vorrückenden Front erneut zerstört. Um 1965 wurden die verbliebenen Mauern der Kirche gesprengt.
Im Jahr 2013 wurde anlässlich des 360. Jahrestages der Kužiai-Kirche in der Nähe der Mauerreste der zerstörten Kirche eine Gedenktafel enthüllt, die daran erinnert, dass die erhaltenen Mauerwerksstrukturen Fragmente der Kirche sind, die im Krieg 1944 zerstört wurde.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Zugehörige Geschichten
Litauische Retter – Miriam Javnaitė-Voronovas Überlebensgeschichte
Während des Zweiten Weltkriegs überlebte Miriam Javnaitė-Voronova den Holocaust dank vieler Litauer, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens und des Lebens ihrer Angehörigen verfolgte Juden versteckten, ernährten und pflegten.






