Das verlorene Schtetl – Jüdisches Geschichtsmuseum Šeduva
Museum
Das Jüdische Geschichtsmuseum Šeduva „Das verlorene Schtetl“ ist ein Museum zur Geschichte jüdischer Städte, das seit 2015 mit privaten Mitteln in Šeduva, Bezirk Radviliškis, gebaut wird. Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern arbeiten an der Konzeption.
Die Eröffnung des Museums, das der litauischen jüdischen Gemeinde und der Bewahrung ihres kulturellen Erbes gewidmet ist, ist für 2025 geplant. im August. Das Wort „Schtetl“ bezeichnet eine Stadt, in der vor dem Zweiten Weltkrieg Juden lebten. Šeduva war einer der Orte, an denen die jüdische Gemeinde mit ihren einzigartigen Traditionen, ihrem Handwerk und ihrem religiösen Leben florierte.
Ziel dieses modernen Museums ist es, den Besuchern das Leben der Juden in Litauen und ihr tragisches Schicksal während des Holocaust näherzubringen. Das Museum bietet den Besuchern durch interaktive Ausstellungen und Technologien die Möglichkeit, zu sehen und zu erleben, wie Juden in litauischen Städten lebten, wie ihr Alltag aussah, welche Feiertage sie hatten und welche religiösen Traditionen sie pflegten. Ausgestellt werden authentische Objekte, Dokumente, Fotografien sowie Audio- und Videoaufnahmen, die das Leben der jüdischen Gemeinden zu dieser Zeit widerspiegeln.
„Das verlorene Schtetl“ erinnert uns an die Tragödie, die die Juden während des Zweiten Weltkriegs erlebten. Während des Holocaust wurden die jüdischen Gemeinden Litauens fast vollständig zerstört. Das Museum möchte diese schmerzhafte Geschichte für künftige Generationen bewahren, indem es die Erinnerung und das Mitgefühl der Besucher fördert. Darüber hinaus umfasst der Museumskomplex einen restaurierten jüdischen Friedhof und Denkmäler zum Gedenken an die jüdische Gemeinde von Šeduva.
Das Lost Shtetl Museum ist ein wichtiger Ort der Erinnerung, Bildung und Versöhnung, der sich darum bemüht, die Spuren der litauisch-jüdischen Kultur und Geschichte zu bewahren.