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First World War Museum in Medumi

War Museum in Medumi

Before World War I, the area around Medumi was a beloved retreat, attracting artists, writers, and actors. Back in 1836, the St. Petersburg–Warsaw postal route, the longest road in the Russian Empire at the time, passed through Medumi. This important route came with its own infrastructure: stations, stables, and support buildings. For example, "stazharkas" were guard posts for road patrols who checked travelers, while "kasharkas" served as homes for road supervisors and soldiers.

Zugehörige Objekte

Schlachtfelder des Erster Weltkriegs

Während des Ersten Weltkriegs verlief die sogenannte „Frontlinie zwischen Leben und Tod“ mehrere Jahre lang in der Region Daugavpils, wo ein komplexes Befestigungssystem errichtet wurde. Bis heute sind in den Wäldern der Gemeinden Svente und Medumi unzählige Betonbunker, Munitionsdepots, Schützengräben und Gräber von Soldaten beider Seiten erhalten geblieben.

Die Sammlung zur Ortsgeschichte des Ersten Weltkriegs in Medumo

Das Hotel liegt im Dorf Medumu, Jaunatnes-Straße 4.

Eine private Sammlung historischer Zeugnisse, angelegt von der Familie Stikāns. Sie umfasst Artefakte aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, die größtenteils in der Gemeinde Medumi und Umgebung zusammengetragen wurden. Zu sehen sind sowohl militärische Erinnerungsstücke als auch Haushaltsgegenstände, Münzen und Fotografien.

Die Privatsammlung kann nach vorheriger Absprache besichtigt werden. Der Eintritt erfolgt gegen eine Spende.

Museum des Ersten Weltkriegs

Die heftigsten Kämpfe des Ersten Weltkriegs in Lettland fanden im August und Oktober 1915 in der Nähe von Daugavpils im Hochland von Ilūkste und Medumi statt. Die Deutschen versuchten, nach Daugavpils durchzubrechen, aber die Russen drängten sie zurück. Beide Seiten blieben erfolglos und begannen, Schützengraben zu errichten, indem sie in drei Reihen gestaffelt Verteidigungsstellungen erschufen.

Das Museum des Ersten Weltkriegs in Medumi ist diesen Schlachten gewidmet. Im ersten Teil der Ausstellung werden die Geschichte und die Zeugnisse der Gemeinde Medumi vorgestellt, wobei deutlich wird, dass Medumi vor dem Krieg ein gut besiedeltes und entwickeltes Gebiet war. Der zweite Teil befasst sich mit dem Ersten Weltkrieg in Europa und Lettland. Hier erfahren Sie mehr über das Leben der Soldaten, die Innovationen, die während des Krieges entstanden sind, und die Waffen, die von der deutschen und der russischen Armee verwendet wurden. In der dritten Halle der Ausstellung können die Besucher in die Rolle eines Soldaten schlüpfen und das Bunkerleben miterleben. In dieser Halle befindet sich die Nachbildung eines russischen Bunkers – ein Grabenfragment mit einem kleinen Versteck, Kriegsattributen und Soldatenattrappen. Da die Holzbunker der russischen Armee nicht erhalten geblieben sind, wurden sie im Museum rekonstruiert, während die Betonbunker der deutschen Armee auf der internationalen Bunkerroute des Ersten Weltkriegs zu sehen sind. In der Halle mit Bunkernachahmung sorgen Audio- und Videogeräte für eine authentische Kriegsatmosphäre.