Erinnerungen von Oberstleutnant Kukinas an die Daugava-Front

Die Memoiren bezeugen, wie Jonas Karutis, ein Kriegsinvalide, verwundet wurde, ein Auge verlor, aber zurückkehrte, um weiterzukämpfen.

Die Memoiren schildern, wie die Soldaten der Panevėžys-Abteilung der litauischen Armee sich dem Fluss Düna näherten und die Verteidigungslinie am Flussufer bewachten. Es wird festgehalten, dass es ruhig war und fast keine Kämpfe gab. Der Tagesablauf wird hervorgehoben: Einige Soldaten hielten Wache, während andere darauf warteten, die Front zu verlassen und ihre Familien zu besuchen.

Oberst Kukinas schrie an der Front und verärgerte damit die Rotarmisten am anderen Ufer der Düna. Unterdessen losten die litauischen Soldaten aus, wer die bevorstehenden Kämpfe überleben und wer fallen würde. Schließlich erhielten die von Oberst Kukinas geführten Soldaten den Auftrag, die Eisenbahnlinie nahe des Bahnhofs Meškuičiai zu zerstören. Die Aufgabe war nicht leicht, da der Boden bereits mit Winterfrost bedeckt war, doch die Soldaten begannen trotzdem, sich durch den gefrorenen Boden zu graben. Wortlos begannen die Kämpfe, an denen auch Jonas Karutis, ein Kriegsinvalide, der bereits ein Auge verloren hatte, teilnahm. Im Verlauf der Kämpfe wurde J. Karutis jedoch erneut verwundet und lag nach dieser Verletzung 18 Monate im Lazarett. Zahlreiche litauische Soldaten starben in den von Oberst Kukinas erwähnten Kämpfen. Es ist überliefert, wie die Verwundeten ins Lazarett gebracht wurden und wie sich die dort behandelten Soldaten versammelten, um zu warten, ob sie ihre Kameraden wiedersehen würden. Die Memoiren dokumentieren auch die schwierigen Zustände im Militärkrankenhaus, die Ernährung von Kriegsinvaliden durch den Mund sowie Todesfälle durch Lungenentzündung und andere Verletzungen.

Verwendete Quellen und Referenzen:
  • DIM. COL. Lt. KUKINAS, Schlachten von Meškuičiai, 1933, Nr. 5, S. 41-44.