Die Trikolore über Rebel Hill

Im Jahr 1956 hissten die Litauer, inspiriert durch den ungarischen Volksaufstand, die Trikolore auf dem Rebellenhügel – ein kurzes, aber bedeutendes Zeichen der Freiheit während der Sowjetzeit.

Als es im Herbst 1956 in Ungarn zu einem Aufstand gegen die Sowjetherrschaft kam, keimte auch in Litauen die Hoffnung auf Freiheit auf. Algimantas Mišeikis erinnert sich an einen besonderen Moment aus dieser Zeit – die litauische Trikolore, die auf dem Denkmal des Rebellenhügels gehisst wurde: „Ich sah die litauische Trikolore auf dem Denkmal des Rebellenhügels wehen, obwohl sie dort nicht lange wehte.“

Obwohl die Flagge nur kurz wehte, war ihr Hissen ein wichtiges Symbol des Widerstands und zeigte, dass der Geist der Freiheit in Litauen noch lebendig war. Gleichzeitig fanden in Kaunas Demonstrationen statt, die litauische Hymne wurde gesungen und „Freiheit für Ungarn“ gerufen.

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Erzähler: Algimantas Mišeikis; Diese Geschichte aufegschrieben: Knyga: “Gyvenęs pagal priesaiką, atsiminimai apie Kazimierą Kalibatą”

Zugehörige Objekte

Rebellenhügel

Sukilėių kalnelis ist ein Sandhügel im westlichen Teil der Stadt Šiauliai, deren Geschichte von beiden Weltkriegen beeinflusst wurde.
Der Ort erlangte im 19. Jahrhundert Berühmtheit. S. II: 1863-1864 wurden im Hügel begraben. Teilnehmer des Aufstands gegen die Unterdrückung des zaristischen Russischen Reiches, zum Tode verurteilt. Über den Ort verbreiteten sich schreckliche Legenden, er wurde verlassen und nur noch selten besucht, bis er schließlich Rebellenhügel genannt wurde. Im Ersten Weltkrieg wurden dort Soldaten des Deutschen Reiches begraben.
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