Lagerung von Atomsprengköpfen (Hangar) in Plokštėnai
Infrastruktur
im Jahr 1962 31. Dezember „Dvina“, einer der ersten unterirdischen Abschusskomplexe für ballistische R-12-Raketen in der Sowjetunion, nahm in den Ploštinė-Wäldern (Bezirk Plungė) seinen Betrieb auf.
Von 1963 bis 1978 Im Komplex waren vier ballistische Mittelstreckenraketen vom Typ R12 (SS-4 Sandal) stationiert, die mit thermonuklearen Sprengköpfen von 2,3 Megatonnen ausgestattet waren. Alle Raketen waren auf westeuropäische Länder gerichtet. Dieser Komplex bildete zusammen mit bodengestützten Stützpunkten zum Abschuss ähnlicher Raketen eine gemeinsame Gruppe sowjetischer Atomwaffen in Litauen, die in der Lage war, ganz Europa zu zerstören. Während der 16-jährigen Betriebszeit des Komplexes wurde keine einzige Rakete abgefeuert, allerdings im Jahr 1968 Während des Prager Frühlings wurde militärische Bereitschaft angekündigt.
Etwa 0,5 km von der Schachtabschussbasis für R-12-Atomraketen „Dwina“ entfernt wurde eine Militärstadt und ein Lager für Atomsprengköpfe (Hangar) errichtet. Über den Zweck des Hangars ist bisher nur sehr wenig bekannt. Es wird angenommen, dass es eine Reparaturwerkstatt, einen Frachtbereich und einen Hangar beherbergte, in dem möglicherweise R-12-Sprengköpfe für thermonukleare Raketen untergebracht waren. Der Hangar ist ein riesiges, etwa 60 m langes Betongebäude, das von außen mit einer Erdschicht bedeckt und im Wald versteckt ist.
Derzeit gehört das Gebäude, wie auch die gesamte ehemalige unterirdische Raketenabschussbasis, der Direktion des Nationalparks Žemaitija. Das Objekt ist nicht für eine Besichtigung geeignet. Es ist nicht von innen einsehbar. Das Gebäude kann jedoch ohne vorherige Reservierung von außen besichtigt werden.
Verwendete Quellen und Referenzen:
Zugehörige Zeitleiste
Zugehörige Geschichten
Über den geheimen Hangar der Atombasis
Auf dem unterirdischen Stützpunkt für thermonukleare Raketen in den Wäldern von Plokštinė wurde ein streng geheimer Hangar installiert, über den die Anwohner noch immer sehr wenig wissen und dessen Zweck von Gerüchten über die Lagerung von Sprengköpfen für Atomraketen umhüllt ist.
Auf den Spuren der Atomwaffen im Wald von Šateikiai
In den Wäldern des Dorfes Šateikiai im Bezirk Plungė befand sich zwischen 1960 und 1978 ein terrestrischer Raketenabschussstützpunkt, auf dem thermonukleare Mittelstreckenraketen vom Typ R12U stationiert waren. Nach dem Transport der Raketen wurde die 384. Hochleistungsartilleriebrigade dort stationiert. Ihr standen selbstfahrende 203-mm-Haubitzen 2S7 „Pion“ und verschiedene andere Waffen zur Verfügung, die Menschenleben kosteten.