Orvidai Bauernhof-Museum Museum
Das Orvidai Bauernhof-Museum befindet sich in der Nähe von Salantai, auf der rechten Seite der Straße Salantai-Plungė (KK169) (Hinweisschilder sind vorhanden). Dieser Standort wurde vor mehr als 40 Jahren von Vater und Sohn, den Steinmetzen Kazimieras und Vilius Orvidai (1905–1989; 1952–1992) eingerichtet. Während der Melioration brachten sie interessanter aussehende Steine und jahrhundertealte Bäume aus dem Umland mit, um sie auf ihrem Bauernhof zu zerkleinern und daraus religiöse Denkmäler zu schaffen. Die von Orvidas selbst und anderen Künstlern auf dem Orvidai Bauernhof geschaffenen Werke entsprachen nicht dem ideologischen und künstlerischen Kanon der Sowjetunion: Die aus Stein, Holz, Metall und alten landwirtschaftlichen Geräten gefertigten Werke verwoben die Symbolik verschiedener Religionen (katholisch, heidnisch, buddhistisch). Der Bauernhof war auch denjenigen bekannt, die nicht in die sowjetische Lebenswirklichkeit passten; sie wurde zu einem Zufluchtsort und Sammelpunkt für Andersdenkende. Die Sowjets planten immer wieder, dieses Umfeld zu zerstören, aber es gelang ihnen, es zu erhalten. Der Bauernhof Orvidai wurde während der litauischen Wiedergeburt sehr populär. Im Orvidai Bauernhof-Museum ist auch ein IS-2-Panzer zu sehen. Dieser Panzer wurde von der Sowjetunion während des Zweiten Weltkriegs als Antwort auf den deutschen Tiger I entwickelt. Der Name IS ist ein Akronym für den sowjetischen Tyrannen Joseph Stalin. Dieser Panzer stand früher in Salantai als Teil der sowjetischen Gedenkstätte für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs. Im Jahr 1991 wurde er auf den Bauernhof Orvidai gebracht und als Ausstellungsstück genutzt.
Verwendete Quellen und Referenzen:
„Muziejus“, Orvidų sodyba, 2024, Online-Zugriff: https://www.orvidusodyba.lt/muziejus/ .
„Orvidų sodyba-muziejus“, integrales Informationssystem litauischer Museen, 2024, Online-Zugriff: https://www.limis.lt/e-guide/museums/499590873 .