Skulptur, die dem Baltischen Weg gewidmet ist
Gedenkstätte
Gelegen am Grenzübergang Unguriņi-Lilli zwischen Lettland und Estland.
Im Frühjahr 2009 schuf die Gemeinde der Pfarrei Ķoņi, deren Gebiet an Estland grenzt, in Zusammenarbeit mit dem Metallkünstler Andris Dukurs eine Skulptur, die dem zwanzigsten Jahrestag der „Baltischen Straße“ gewidmet ist.
Eine neun Meter lange und zweieinhalb Meter hohe Skulptur mit menschlichen Silhouetten, in deren leeren Stellen man stehen und Hände halten kann. Die Idee der Skulptur erweitert die Dimension der Zeit und erinnert nicht nur an die Kette der Lebenden von 1989, sondern ermöglicht es auch, jederzeit gemeinsam mit der Skulptur Teil des „Baltischen Weges“ zu werden.
Video über die Entstehung der Skulptur.
Der Baltische Weg war eine einzigartige Aktion, nicht nur im Baltikum, sondern auch auf europäischer und sogar globaler Ebene. Nie zuvor hatten sich die Einwohner dreier Länder in einer lebendigen Kette von Teilnehmern vereint, die die Hauptstädte Vilnius, Riga und Tallinn miteinander verband. Das historische Ereignis fand am Abend des 23. August 1989 statt und brachte rund zwei Millionen Menschen zusammen. Es sollte an die Ereignisse vor 50 Jahren erinnern – den Abschluss des Ribbentrop-Molotow-Pakts. Infolgedessen verteilten die beiden damaligen Supermächte – Deutschland und die UdSSR – ihre Einflusssphären in Europa vor dem Zweiten Weltkrieg neu, doch die baltischen Staaten verloren ihre Unabhängigkeit.
Die rund 600 km lange Teilnehmerkette in Lettland markierte den Baltischen Weg von Bauska nach Riga, weiter nach Sigulda, Cēsis, Valmiera und Rūjiena.
Verwendete Quellen und Referenzen:
https://www.delfi.lv/novados/rujienas-novads/zinas/ka-rujiena-tapa-baltijas-celam-veltita-skulptura.d?id=43582297
https://www.celotajs.lv/lv/e/story/view/baltijas_cels/ff808181580af35f01580b3709dd0002?7
http://www.biblioteka.valmiera.lv/sites/default/files/Buklets_Baltijas_celam_25.pdf




















