Denkmal „Für die Helden, die für Lettland im Heldentod gefallen sind“, Friedhof Jaunjelgava
Gedenkstätte
Auf dem Friedhof von Jaunjelgava wurde am 18. November 1926 ein Denkmal für die Soldaten enthüllt, die 1919 in den Kämpfen gegen Bermont gefallen sind. Folgende Worte sind in das Denkmal eingraviert:
Ich wurde für die Freiheit geboren.
Ich verfiel der Freiheit
Um die Freiheit zu genießen,
Wessen Schicksal darüber entschieden hat.
Folgende Männer fielen im November 1919 heldenhaft für Lettland:
Andrejs Kampars
Theodore Jespers
Andrejs Kruklis
Alexis Petersons
Anton Balčunas
Stanislaw Balulis
Im Jahr 1988 wurden in Jaunjelgava Volksfrontgruppen gebildet, die das 1926 errichtete Denkmal Anfang der 1990er Jahre restaurierten.
Über die damaligen Ereignisse ist Folgendes bekannt: „Am 19. Oktober 1919 bezogen zwei Kompanien des 1. Bataillons des 4. Valmiera-Infanterieregiments Stellung bei Jaunjelgava – insgesamt etwa 250 Mann. Um 7 Uhr eröffneten Einheiten der deutschen Legion unter Oberst Pāvels Bermont das Artilleriefeuer und griffen kurz darauf an. Die Angriffe folgten mit Unterbrechungen bis zum Abend, als sich der Feind in den Wald zurückzog. Im Laufe des Tages hatten die Verteidiger zwei Schwerverletzte und einen Leichtverletzten zu beklagen.“
In den folgenden Tagen beschossen die Bermontiten die Stellungen mit Artillerie und Maschinengewehren, intensive Infanterieangriffe fanden jedoch nicht statt. Die Frontlinie stabilisierte sich, und beide Seiten führten lediglich aktive Aufklärung durch.
So gelang es, die Bermont-Truppen im Raum Jaunjelgava zu binden und ihren Vormarsch nach Riga zu verhindern. Die Kampfhandlungen im Frontgebiet Jaunjelgava endeten mit dem Rückzug des Feindes am 14. November 1919.
Verwendete Quellen und Referenzen:
https://visitaizkraukle.lv/jaunjelgava/jaunjelgava-toreiz-un-tagad
https://zudusilatvija.lv/objects/object/52360/
https://staburags.lv/arhivs/lai-neizzustu-no-atminas/






