Gedenkschild „Fußabdrücke“ Gedenkstätte
Der Baltische Weg (estnisch: „Balti kett“, litauisch: „Baltijos kelias“) war eine einzigartige gewaltfreie Widerstandsbewegung, die am 23. August 1989, dem 50. Jahrestag des Hitler-Stalin-Pakts, stattfand. Fast zwei Millionen Esten, Litauer und Letten schlossen sich zusammen, schlossen sich 15 Minuten lang an den Händen und bildeten eine 670 Kilometer lange Menschenkette, die die Hauptstädte aller drei baltischen Staaten verband. Damit demonstrierten sie den gemeinsamen Wunsch der Esten, Letten und Litauer nach der Wiedererlangung ihrer nationalen Unabhängigkeit. Am 30. Juli 2009 wurde der Baltische Weg in die UNESCO-Liste des Weltdokumentenerbes aufgenommen.
Die Gedenktafel „Fußabdrücke“ in Riga an der Kreuzung der Vaļņu- und Kaļķu-Straße ist ein Geschenk des litauischen Künstlers Gitenis Umbras und der litauischen Hauptstadt Vilnius an Riga zum 25. Jahrestag des Baltischen Wegs. Die feierliche Enthüllung der Tafel fand am 30. August 2013 in der Altstadt von Riga an der Kreuzung der Kaļķu- und Vaļķu-Straße statt. Anwesend waren der Vorsitzende des Stadtrats von Riga, Nils Ušakovs, der Bürgermeister von Vilnius, Artūrs Zuoks, und der estnische Botschafter in Lettland, Mati Vārmans. Dieselbe Tafel wurde auch am 20. Mai 2013 in Vilnius auf dem Kathedralenplatz und am 20. August in Tallinn auf dem Freiheitsplatz angebracht.