Szenen aus dem sowjetischen Litauen
Tag 4.
140 km
Panevėžys – Stanioniai – Likpetriai – Kaunas
Praktische Infos
- Maršruts ir domāts kā padomdevējs - kā optimālāk apceļot reģionu vai valsti, vai divas valstis ar mērķi iepazīt to militāro mantojumu;
- Braucējam pašam ir jāizplāno – cik no ieteiktajiem objektiem un vietām viņš vienas dienas laikā var iepazīt;
- Pirms ceļojuma ir jānoskaidro apskates vietu (muzeju, kolekciju, fortifikācijas u.c. objektu) darba laiks;
- Vietās, kur ir iepriekšēja pieteikšanās (vietējie gidi, privātas kolekcijas, cits), ir jāpiesaka vizīte, norādot datumu un laiku. Ja ceļojums tiek atcelts, ir jāinformē pieteiktās vietas;
- Naktsmītnes ir jārezervē laicīgi. Vasaras sezonā, īpaši jūras piekrastē naktsmītnes var būt nepieejamas. Daļa no ēdināšanas uzņēmumiem ziemas sezonā var nestrādāt;
- Ceļojumam izvēlieties ne tikai vasaru, bet arī citus gadalaikus;
- Latvijas – Lietuvas – Igaunijas robežas pa autoceļiem var šķērsot brīvi bez ierobežojumiem un jebkurā diennakts laikā. Iebraucot no vienas valsts otrā ir jābūt līdzi ID kartei vai pasei;
- Apmeklējiet tūrisma informācijas centrus, kur var iegūt papildus informāciju, bukletus, kartes.
Sehenswürdigkeiten
Ausstellung über den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung und Sajūdis (littauisch: Sąjūdis) im Panevėžys Museum für Regionalgeschichte
Die Ausstellung befindet sich an einem authentischen Ort – in den Räumlichkeiten der Panevėžys-Gruppe der litauischen Wiederaufbau-Bewegung „Sajūdis“. „Sajūdis“ war in Panevėžys seit Oktober 1988 tätig. Im Jahr 2004 wurden in dem Gebäude eine Ausstellung über den Widerstand gegen die sowjetische Besatzung und eine Ausstellung über das „Sajūdis“ eröffnet. Die Ausstellung zeigt das Ausmaß und die Formen des Volkswiderstands vom 15. Juni 1940 bis zum 11. März 1990, stellt die wichtigsten Etappen und Ereignisse der antisowjetischen Bewegung sowie die sowjetischen Repressionen dar.
Ausstellungen „Okupacijų gniaužtuose“ („Im Griff der Besatzer“) und „Raudonasis teroras“ („Roter Terror“) im Panevėžys Museum für Regionalgeschichte
Die Ausstellungen befinden sich im zentralen Teil der Stadt Panevėžys. Die Sowjets enteigneten das Haus, das Ende des 19. Jahrhunderts für die prominente Familie Moigis aus Panevėžys gebaut wurde. 1940–1941 wurde hier das Hauptquartier der sowjetischen Militäreinheit, die Vernehmungsabteilung des Volkskommissariats für Staatssicherheit des Bezirks Panevėžys und die Miliz stationiert. Von 1944 bis 1953 war es der Sitz der KGB-Abteilung des NKWD-Innenministeriums des Kreises (ab 1950 des Bezirk ) Panevėžys. Heute befindet sich dort das Panevėžys Museum für Regionalgeschichte. Die Ausstellung „Okupacijų gniaužtuose“ („Im Griff der Besatzer“) stellt die nationalsozialistische und sowjetische Besatzung dar. Sie führt in die Themen Völkermord an Juden und Roma, Deportationen und Partisanenkrieg ein. Der Teil der Ausstellung, der den Jahren 1953–1990 gewidmet ist, erzählt vom Alltagsleben in „Chruschtschowka“, von den Bemühungen der sowjetischen Regierung, eine sowjetische Gesellschaft zu schaffen, vom Widerstand der Bevölkerung gegen diese Gewalt und von den Aktivitäten des Untergrunds. Man kann die Aufnahmen von Radiosendungen hören, die aus dem Ausland gesendet wurden und damals heimlich abgehört wurden, wobei die sowjetischen Behörden versuchten, sie zu stören. Die Ausstellung „Raudonasis teroras“ („Roter Terror“) ist dem Gedenken an die Opfer gewidmet, die im Keller dieses Hauses getötet und in der Zuckerfabrik Panevėžys erschossen wurden, sowie der Geschichte der Verbrechen der sowjetischen Besatzung. Die Hoffnungen freier Menschen und ihre Zerstörung unter sowjetischer Herrschaft werden allegorisch in Zeit und Raum dargestellt – die Innenausstattung der Wohnung der barmherzigen Schwester Zinaida Kane-Kanevičienė im unabhängigen Litauen, die später zu Tode gefoltert wurde, und eine Nachbildung des Vernehmungsraums des Staatssicherheitsdienstes.
Įstra Luftfahrtmuseum
Das Museum befindet sich 10 km von Panevėžys entfernt, auf der linken Seite der Autostraße Panevėžys-Pasvalys (A10; Via Baltica, Teil E67) (es gibt ein informatives Straßenschild). Das Museum wurde 2016 auf Initiative des Fliegers und Luftfahrtenthusiasten Virmantas Puidokas gegründet und befindet sich auf dem Gelände des Flugplatzes Įstra. Der Flugplatz stammt aus dem Jahr 1984, als Flugzeuge vom Flugplatz aus starteten, um Düngemittel oder andere Chemikalien auf den Getreidefeldern auszubringen. Das Museum bietet eine Freiluft- und eine Innenausstellung. Die Freiluftausstellung zeigt Su-15-, MiG-21- und MiG-23-Kampfflugzeuge aus sowjetischer Zeit, Mi-2- und Mi-8-Hubschrauber sowie das in der Tschechoslowakei gebaute militärische Schulflugzeug L-29 (alle in den 1960er und 1970er Jahren gebaut). Die Ausstellungen in den Innenräumen zeigen die Geschichte der Luftfahrt in der Welt und in Litauen sowie militärische Luftfahrtausrüstungen, -geräte und -utensilien aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg und dem Kalten Krieg. Es gibt eine Sammlung von militärischen Pilotenausrüstungen, Rettungs-, Kommunikations-, Tonaufnahme- und anderen Ausrüstungen aus verschiedenen Ländern sowie eine Sammlung von Dolchen aus den Paradeuniformen von Offizieren der Luftwaffe.
Militärstützpunkt der sowjetischen Armee im Grünen Wald/Ideenpark „Bunker“
Der Standort liegt in der Nähe von Paliūniškis, auf der linken Seite der Straße Paliūniškis-Vabalninkas (KK191) (es gibt einen Wegweiser) und ist über einen Waldweg erreichbar.
Der Grüne Wald ist ein Ort, an dem die Teilnehmer des Auf standes von 1863–1864, die Judenmörder von 1941, die sow jetischen und litauischen Partisanen ihre Spuren hinterlassen haben. Er wurde auch von der sowjetischen Armee verwendet. Der Wald war ein Übungsplatz der sowjetischen Luftwaffe, auf dem Bombenangriffe und Schießübungen stattfanden. Die Einheimischen haben dem Ort wegen der Bombenschächte einen seltsamen Spitznamen gegeben. Im Wald befand sich auch ein sowjetischer Militärstützpunkt. Über seinen Zweck und seine Geschichte ist wenig bekannt. Er wurde wahrscheinlich zwischen 1961 und 1977 gebaut und diente vermutlich als Re servestützpunkt für militärische Kommunikation. In den Medien wird er allerdings als „Reservestützpunkt der Baltischen Militär region“ bezeichnet. Erhalten sind ein Stahlbetonplattenzaun, ein Bunker und Ruinen von Nebengebäuden.
Im Jahr 2019 wurde hier ein Vergnügungspark eröffnet – der Ideenpark „Bunker“. Der ehemalige Bunker beherbergt mi litärische und zivile Verteidigungsausrüstungen aus der Zeit des Kalten Krieges sowie ein Horrorzimmer, in dem militärische Ausrüstungen und Haushaltsgegenstände aus der Sowjetzeit als Dekoration verwendet werden. Der Bunker ist von einem Skulpturenpark aus Metall umgeben.