Panzerzug Nr. 5 der lettischen Armee oder "Kalpaks"

VēstFOTO BrunuvilciensKALPAKS liepājā LKM

Der Panzerzug Nr. 5 der lettischen Armee oder "Kalpaks" war ein leichter Panzerzug der lettischen Streitkräfte im Jahr 1919.

Der Zug war mit Metallplatten ausgekleidet, hatte nur zwei gepanzerte Waggons, eine teilweise mit Panzerung bedeckte Lokomotive und eine Plattform, die als Deckung zum Schießen verwendet werden konnte, sowie ein internes Kommunikationssystem. Der Panzerzug wurde in den Werkstätten des Bahnbetriebswerks Liepāja errichtet und am 28. Oktober 1919 in Betrieb genommen.

Die Komposition bestand aus einer teilweise abgedeckten Lokomotive, zwei zweiachsigen gepanzerten Fahrzeugen und einer Plattform.

Bewaffnung: 1 Marinegeschütz (77 mm, Leihgabe der britischen Marine), 2 Flugabwehrgeschütze (Leihgabe der britischen Marine), Kommunikationssystem.

 
Erzähler: Valdis Kuzmins; Diese Geschichte aufegschrieben: Jana Kalve
Atmiņas_Kalpaku_001.jpg
Atmiņas_Kalpaku_002.jpg
KĻESTROVS.gif
VēstFOTO_BrunuvilciensKALPAKS.jpg
VēstFOTO_BrunuvilciensKALPAKS_liepājā_LKM.jpg

Zugehörige Objekte

Denkmal für den Leutnant der lettischen Armee Alfreds Klestrovs, Ort der Schlacht des Panzerzugs "Kalpaks"

Oberleutnant des Panzerzuges Leutnant Alfred Klestrov , geboren am 8. März 1897 in Liepaja. Absolvierte die Stadtschule von Liepāja und anschließend die Vermessungsschule in Riga.

Während des Ersten Weltkriegs wurde er in die russische Armee eingezogen und absolvierte die Bataillonsschule in Moskau. Er diente an der rumänischen Front und kämpfte in der Ukraine. Als die Ukraine von deutschen Truppen besetzt wurde, kehrte er nach Riga zurück.

Der Orden wurde ihm 1922 verliehen.

Wurde im Frühjahr 1919 in die lettische Armee eingezogen und diente im Zusatzbataillon der 3. Im Oktober 1919 wurde er dem Panzerzug "Kalpaks" als Kommandant zugeteilt.

Als die Deutschen am 4. November 1919 Liepāja angriffen, griff der Kommandeur des Panzerzugs "Kalpaks", Leutnant Alfred Kljestrow, unter schwerem Artillerie- und Maschinengewehrfeuer zum Gegenangriff an und gelangte mit dem Panzerzug hinter die feindlichen Linien. Da er nicht in der Lage war, das Kanonenfeuer zu eröffnen, führte er seine Mannschaft in einem Bajonettkampf an und zerstreute den Feind, was zum Rückzug des bermontesischen Angriffs beitrug, aber er selbst fiel in diesem Gefecht durch eine Kugel deutscher Soldaten, die sich zu Hause verschanzt hatten und hinter den lettischen Armeesoldaten zurückblieben.

1935 wurde am Todesort von Leutnant Alfred Klestrovs, dem Kommandanten des Panzerzuges "Kalpaks", an der Kreuzung der Liepāja-Eisenbahn und der Liepāja-Grobiņa-Autobahn eine Gedenktafel errichtet.

Denkmal für die Soldaten, die in den Kämpfen um die Befreiung von Liepāja auf dem Nordfriedhof gefallen sind

Das Hauptdenkmal des Unabhängigkeitskrieges in Liepāja befindet sich auf dem Nordfriedhof, wo am 24. November 1924 das von K. Bikše - Pikše geschaffene Denkmal für die Gefallenen der Befreiungskämpfe bei Liepāja geöffnet wurde. Das Denkmal wurde im Zweiten Weltkrieg beschädigt, aber 1989 restauriert.

Leuchtturm Akmensrags und Schicksal von "Saratov"

Der Leuchtturm gehört zur Gemeinde Saka und liegt etwa 10 km südwestlich von Pāvilosta. Er ist über eine Wendeltreppe zu erreichen und bietet einen Rundblick auf das Meer und die umliegenden Wälder. Der heutige 37 m hohe Leuchtturm wurde 1921 errichtet, nachdem der Vorgängerbau im Ersten Weltkrieg zerstört wurde.

Der Leuchtturm von Akmenrags ragt in seiner Bedeutung über alle anderen Leuchttürme Lettlands hinaus – steht er doch an einer der gefährlichsten Stellen für die Schifffahrt an der gesamten Ostseeküste. Sein Leuchtfeuer markiert eine etwa zwei Seemeilen bzw. 3,7 km lange steinige Sandbank, die sich in nordwestlicher Richtung im Meer erstreckt. Die Wassertiefe beträgt hier nur etwas mehr als zwei Meter. Der Leuchtturm steht an seiner ursprünglichen Stelle, aber die Küstenlinie hat sich ihm bis heute immer mehr angenähert. Obwohl hier seit 1879 ein Leuchtfeuer die Schifffahrt warnt, hat Akmensrags schon mehrere Schiffsunglücke erlebt. Das meiste Aufsehen erregte im September 1923 das Aufsetzen des lettischen Dampfers „Saratow“ auf die Sandbank. 1919 während des lettischen Unabhängigkeitskrieges hatte die Provisorische Regierung Lettlands kurzzeitig Zuflucht auf eben diesem Dampfer gesucht. In Akmensrags lag früher eine Einheit der sowjetischen Grenztruppen. Gebäude aus jener Zeit sind noch heute vorhanden.   

Liegeplatz des Schiffes "Saratov" in Liepaja

Der Liegeplatz der "Saratov" befindet sich in Liepaja, im Alten Hafen 59, in der Nähe der Bootsdocks. 

Das 1888 in Kopenhagen von der Werft Buvmeistar & Wain unter dem Namen "Leopold II" gebaute Schiff wurde 1911 von der Aktiengesellschaft Russian North-West Shipping gekauft und in "Saratov" umbenannt, wobei der Lette Aleksandrs Remess der Kapitän des Schiffs wurde.

Im Mai 1915, als Liepaja von deutschen Truppen besetzt wurde, lag die Saratov beschädigt im Hafen.

Am 10. Januar 1919 wurde der Dampfer Saratov von der lettischen provisorischen Regierung übernommen. Von April bis Juli 1919, nach dem "Staatsstreich vom 16. April", befand sich die provisorische Regierung unter der Leitung von K. Ulmanis an Bord der Saratov und war gezwungen, sich unter den Schutz der alliierten Flotte zu begeben.

Am 8. Juli 1919, nach der Auslieferung der provisorischen Regierung von K. Ulmanis an Riga, wurden die Dampfer für den Verkehr zwischen Riga, Ventspils und Liepaja eingesetzt.

Gemäß dem Friedensvertrag vom 11. August 1920 zwischen Lettland und Sowjetrussland musste der Dampfer Saratov an die sowjetische Seite zurückgegeben werden. Am 2. Januar 1923 wurde der Dampfer an einen sowjetrussischen Vertreter übergeben. Am 15. Januar 1923 erlitt der Dampfer "Saratov" vor Akmenrags Schiffbruch.

Im Jahr 1936 verkaufte die lettische Schifffahrtsbehörde das Wrack an ein Unternehmen zum Abwracken.

Der eigentliche Liegeplatz des Schiffes "Saratov".

Der eigentliche Liegeplatz des Schiffes „Saratov“ befindet sich in Liepāja, Vecā ostmala 59, in der Nähe der Bootsanlegestelle, aber das Denkmal befindet sich in unmittelbarer Nähe der Sonderwirtschaftszone von Liepāja.

Gebaut 1888 in Kopenhagen in der Werft "Buvmeistar & Wain" unter dem Namen "Leopold II". 1911. Im Jahr 2010 wurde es von der Aktiengesellschaft Russian North-West Shipping gekauft und in „Saratov“ umbenannt, der Lette Aleksandrs Remes wurde Kapitän des Schiffes.

Im Mai 1915, als Liepaja von deutschen Truppen besetzt wurde, lag „Saratov“ in beschädigtem Zustand im Hafen.

Am 10. Januar 1919 wurde das Dampfschiff „Saratov“ von der Provisorischen Regierung Lettlands übernommen. Von April 1919 bis Juli 1919 auf dem Schiff „Saratov“ nach „16. des Aprilputsches" war die von K. Ulmanis geführte Provisorische Regierung, die sich unter dem Schutz der alliierten Flotte retten musste.

Am 8. Juli 1919, nachdem die Provisorische Regierung von K. Ulmanis nach Riga gebracht worden war, wurde der Dampfer im Verkehr zwischen Riga, Ventspils und Liepāja eingesetzt.

Gemäß den Bestimmungen des Friedensvertrages vom 11. August 1920 zwischen Lettland und Sowjetrussland musste der Dampfer „Saratov“ an die sowjetische Seite zurückgegeben werden. Am 2. Januar 1923 wurden die Dampfer dem Vertreter Sowjetrusslands übergeben. Am 15. Januar 1923 verunglückte der Dampfer „Saratov“ bei Akmeņraga.

1936 verkaufte das lettische Schifffahrtsamt das Schiffswrack an ein Unternehmen, das es bergen und zur Verschrottung an die Liepāja-Werft liefern konnte.